Ein neuer Plan für die Antoniuskapelle
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Längerfristiges Ziel soll es sein, die Antoniuskapelle aus dem Jahr 1339 behutsam wieder aufzumauern und so die kulturell bedeutsame Ecke des Hochtaunuskreises mehr im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern, „so dass der Wanderer einmal sehen kann, was hier gewesen ist“, erklärte Krebs. „Eine Aufmauerung ist jedoch erst dann möglich, wenn man erst einmal weiß, was überhaupt da ist“, führte Dr. Kai Mückenberger, zuständiger Bezirksarchäologe am Landesamt für Denkmalpflege, weiter aus. Dies war das Ziel der Freilegung, die Dokumentation des ist-Zustandes. Mückenberger begleitete die Arbeiten und zeigte sich erfreut über das Interesse der Auszubildenden: „Mit ihrem tollen Einsatz haben die Auszubildenden des Landkreises an den zwei Tagen ein besonderes Stück Heimat für uns erhalten.“
Wie wichtig derartige Untersuchungen sind, wurde aufgrund der Ergebnisse der Freilegung allen Beteiligten deutlich. So muss die bisherige Vorstellung der Kapelle nun erneuert werden, sie ist im vorderen Bereich deutlich breiter als nach bisherigen Plänen angenommen. „Wir waren überrascht“, erklärte Krebs, „das ist eine stattliche Kapelle hier im Wald.“
Wie es mit der Kapelle weitergeht, wird sich nun zeigen. Die Grundlagen für weitere Forschungen sind dank der Arbeit der Auszubildenden gelegt.
L. Görze, Landesamt für Denkmalpflege Hessen