Kunsthistoriker und Denkmalpfleger mit Leib und Seele
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Prof. Dr. Peer Zietz betreute den Schwalm-Eder-Kreis seit 2003 und später auch die Stadt Kassel als Bezirkskonservator. In beiden Gebieten hat er die denkmalpflegerische Arbeit fachlich und persönlich durch seine vermittelnde, positive und verlässliche Art und mit Augenmaß geprägt.
Im Jahr 1991 erschien in der Schriftenreihe "Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland - Kulturdenkmäler in Hessen" die von Peer Zietz und Thomas Wiegand verfasste Topographie "Werra-Meißner-Kreis I (Altkreis Eschwege)". Nur vier Jahre später folgte der Band "Werra-Meißner-Kreis III (Altkreis Witzenhausen)" und 2002 der Band über die Kulturdenkmäler der Stadt Alsfeld. Seit 2008 war Peer Zietz Dozent und ab 2011 Honorarprofessor am Kunstgeschichtlichen Institut der Philipps-Universität Marburg/Lahn. Besonders wichtig war ihm auch die Fortbildung an der Bundesfachschule des Deutschen Zimmerhandwerks, an der er regelmäßig Kurse zur Theorie und Praxis der Denkmalpflege abhielt.
Zu den von ihm betreuten Großprojekten gehörten unter anderem die Instandsetzung des Domes und der Stiftsgebäude in Fritzlar, der Abschluss der Arbeiten am Kloster Haydau in Morschen, die Begleitung der Baumaßnahmen der Universität Kassel, des Messinghofes und die Sanierung des Staatstheaters in Kassel sowie die vielen Maßnahmen im Bereich des Bergparks und des Schlosses Wilhelmshöhe, dort insbesondere der Löwenburg.
Die Kolleginnen und Kollegen im Landesamt für Denkmalpflege Hessen vermissen Prof. Dr. Peer Zietz.
Den vollen Wortlaut des Nachrufes von Jan Viebrock, ehemaliger Justiziar im Landesamt für Denkmalpflege Hessen, finden Sie im Anhang.