Julia Hassen ist neue Bezirksdenkmalpflegerin im Main-Kinzig-Kreis
Artikelbild_750zu360.jpg

In Bezug auf die Denkmalpflege sieht Hassen sich als Dienstleisterin, die sowohl das Denkmal als auch die begründeten Interessen der Denkmaleigentümer zu respektieren und zu vertreten habe. „Besonders wichtig ist es mir, den Bauherren das Gefühl zu geben, dass ihre Bedürfnisse respektiert und ihre Anliegen ernst genommen werden. Die enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, ein zukunftsfähiges Nutzungskonzept und eine gute Vermittlung der Denkmalwerte ist meiner Erfahrung nach der beste Garant für einen langfristigen Erhalt unserer Kulturdenkmäler.“
Julia Hassen (32) unterstützt die Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege im Landesamt für Denkmalpflege Hessen zunächst durch die Übernahme des Main-Kinzig-Kreises. Nach einem zweijährigen Praktikum in einer Massivholzschreinerei absolvierte sie ein Masterstudium an der Hochschule der Künste Bern im Fachbereich Restaurierung und Konservierung mit dem Schwerpunkt Ausstattung, Möbel und Holzobjekte. In dem darauf folgenden Volontariat beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege war Hassen nicht nur für die Betreuung der Amtswerkstätten im Bereich Möbel, sondern auch als Fachreferentin für die Beratung bei Ortsterminen zuständig. Vor allem der persönliche Kontakt zu den Denkmaleigentümern und der vielfältige Aufgabenbereich der Bezirksreferenten motivierten sie dazu, ein Aufbaustudium im Fachbereich Denkmalpflege an der Otto-Friedrich-Universität in Bamberg zu absolvieren. Bis heute hat Julia Hassen eine starke Affinität zum Werkstoff Holz und interessiert sich für Holzgerüste, Dachtragwerke und Gefügekunde. Zusätzlich absolvierte sie neben dem Studium mehrere Praktika bei Unteren Denkmalschutzbehörden und war im Dienstleistungsgewerbe sowie in der Restaurierung tätig.
A. Ganz / Dr. K. Bek, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege