Zur Zukunft des Brüder-Grimm-Platzes in Kassel

Man darf nur dann etwas Neues machen, wenn man etwas besser machen kann. (Adolf Loos (1870–1933)

Anlässlich der derzeitigen Diskussion um die Neugestaltung des Brüder-Grimm-Platzes in Kassel gibt Professor Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen, Mitglied der Deutschen Akademie für Städtebau (DASL) sowie der Expertengruppe Städtebaulicher Denkmalschutz beim Bundesministerium des Inneren (BMI) folgendes zu bedenken.

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Ansicht Hessisches Landesmuseum mit den ab 1805 erbauten Torhäusern

Der Brüder-Grimm-Platz verbindet zwei Achsen miteinander und steht für den fürstlichen Machtanspruch des 18. Jahrhunderts über die Stadt hinaus bis zu den Grenzen des Blicks. Umgekehrt war er eine Art Vestibül oder Vorplatz vor den Toren der Stadt.
© Dr. Hanna Dornieden, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Ansicht des Gebäudes des Hessischen Verwaltungsgerichtshofes. Das Gebäude wurde nach dem Krieg an der Stelle des abgebrannten Fürstenhauses erbaut und orientierte sich in Größe und Proportion an diesem.
© Dr. Hanna Dornieden, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Das klassizistische Gebäude der Arnold’schen Tapetenfabrik war Sitz der ersten Kasseler Tapetenfabrik. Hier traf sich das Bildungsbürgertum. Zu Gast waren Karl Friedrich Schinkel, Louis Spohr und Adolph Menzel.
© Dr. Hanna Dornieden, Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Ansicht der gartenhistorisch wertvollen Gestaltungselemente einer in seltener Vollständigkeit erhaltenen Platzanlage der 1960er Jahre

Bemerkenswert sind die aus zeittypischen Materialien der 1960er Jahre individuell gefertigten Waschbetonplatten kombiniert mit Natursteinpflaster, Treppenstufen und Stützmauern aus Wesersandstein.
© Wenzel Bratner Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Wünschenswert wäre es, die Aufenthaltsqualität des Platzes durch eine Reduzierung der Verkehrs- und Parkflächen zu erhöhen und damit die Planungsideale der 1960er Jahre behutsam weiter zu entwickeln.
© Wenzel Bratner Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Bau- und Kunstdenkmalpflege
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Man darf nur dann etwas Neues machen, wenn man etwas besser machen kann. (Adolf Loos (1870–1933)

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